Nach Tod der Hollywood-Legende (†95) : Gene Hackmans Hund führte Ersthelfer zu seiner Leiche
Gene Hackman (†95) und Ehefrau Betsy Arakawa (†64) liebten Hunde. Diese Liebe beruhte auf Gegenseitigkeit, wie die neusten Ermittlungen in dem Fall zeigen
Diese tierische Freundschaft ging über den Tod hinaus. Im Falle der verstorbenen Hollywood-Legende Gene Hackmann kommen immer mehr Details über die letzten Tage seines Lebens ans Licht. Darunter auch ein tierisch rührendes.
Offenbar half sein Hund den Ersthelfern dabei, die Leiche seines Herrchens aufzuspüren.
In diesem 3,8 Millionen Dollar teuren Anwesen (New Mexico) lebten Hackman und Arakawa seit gut 20 Jahren – zuletzt mit ihren drei Hunden. Das Haus war beim Eintreffen der Ermittler sauber und ordentlich
Der Schauspieler und seine Frau Betsy Arakawa (†64) galten als Hundenarren, lebten zuletzt mit drei Vierbeinern auf ihrem Anwesen. Wie die Ermittler rekonstruierten, starb Arakawa eine Woche vor ihrem Mann. Sie erlag am 11. Februar in ihrem Bad einer Hantavirus-Infektion.
Die Details zum Hackman-Drama:Gerichtsmedizin löst Todesrätsel
Der an Alzheimer erkrankte Hackman lebte offenbar noch eine Woche mit seiner toten Frau im Haus, ehe er am 18. Februar (da war sein Herzschrittmacher zuletzt aktiv) an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung starb.
Auf dieser Aufnahme von 2005 posieren Gene Hackman und seine Betsy mit Roscoe (r.) und Maisie, zwei Hunden, die sie aus einem Tierheim adoptiert hatten. Das Paar wurde am 26. Februar tot aufgefunden
Nach dem Tod ihrer Herrchen streunerten die Hunde Bear, ein Deutscher Schäferhund, und Nikita, ein 7-jähriger Akita-Schäferhund-Mischling, tagelang auf dem Grundstück umher, verschafften sich durch eine offene Hintertür Zugang zu Futter und Wasser. Als am 26. Februar Ersthelfer zum Hause eilten, geschah etwas Erstaunliches.
Betsy Arakawa mit dem Kelpie-Mix „Zinna“. Sie stammte aus dem Tierheim, in das die überlebenden Hunde nun gebracht wurden
Wie „USA Today“ berichtet, waren die Helfer etwa eine halbe Stunde im Haus, als sie ein ungewöhnliches Verhalten bei einem der Hunde bemerkten. Er bellte die Rettungskräfte an, lief zum anderen Ende des Hauses und führte sie direkt zu Hackmans Leiche. Diese lag in einem Hauswirtschaftsraum neben seinem Gehstock und seiner Sonnenbrille.
Der dritte Hund lag tot in einem Käfig
Der dritte Hund des Paares, Zinna – ein zwölfjähriger Australian-Kelpie-Mischling mit rötlichem Fell – wurde einige Meter entfernt von Arakawas Leiche tot in einem geschlossenen Hundekäfig gefunden.
Zinna war am 9. Februar wegen eines Eingriffes in einer Tierklinik gewesen, von wo Betsy Arakawa sie abgeholt hatte. Die OP könnte erklären, warum sie in einem Käfig lag. Woran das Tier starb, konnte bislang nicht geklärt werden.
Wie „USA Today“ berichtet, kamen auch die überlebenden Hunde Nikita und Bear in ein Tierheim. Das Ehepaar Hackman soll die Hunde dort zuvor öfter in Pflege gegeben haben.
Sie waren unzertrennlich bis in den Tod: Gene Hackman (damals 56) und seine zweite Ehefrau Betsy (damals 26) im Jahr 1986 in Los Angeles