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Seilbahn-Traum und Pisten-Zoff : Der spektakuläre Fichtelberg-Plan des Ski-Königs

Petr Zeman ist der Chef des größten Skigebiets Tschechiens

Petr Zeman ist der Chef des größten Skigebiets Tschechiens

Foto: Pastierovic

Jachymov – Der Ski-König von Tschechien plant seinen spektakulärsten Coup!

Petr Zeman (61) ist kein Mann großer Worte. Vor großen Zahlen hat der Tscheche aber keine Angst. Seit er 1991 ins Ski-Geschäft an den Hängen des Keilbergs einstieg, investierte der studierte Bauingenieur und Multi-Unternehmer weit über 50 Millionen Euro. Unter seiner Regie wurde das Skigebiet zum größten Tschechiens.

Nun greift der Milliardär auch nach den deutschen Hängen in Sachsen: „Ich plane den Zusammenschluss der Skigebiete an Keil- und Fichtelberg. Dazu wünsche ich mir eine Seilbahn zwischen den beiden Gipfeln“, erklärt Zeman.

Der Keilberg gilt als Pistenparadies

Der Keilberg gilt als Pistenparadies

Foto: Pastierovic

2700 Meter für 25 Millionen Euro

Schon im Mai will Zeman den Plan mit der Oberwiesenthaler Seite aushandeln. Die Vorteile liegen für ihn auf der Hand: „Wir schaffen eine Mega-Attraktion ohne jeden Autoverkehr. Das ist umweltfreundlich und ein Gewinn für alle“, wirbt er.

Der Hang des Keilbergs (links) soll per Seilbahn mit dem des Fichtelbergs (re.) verbunden werden

Der Hang des Keilbergs (links) soll per Seilbahn mit dem des Fichtelbergs (re.) verbunden werden

Foto: Petr Zeman

Bislang kalkuliert der Ski-König mit Kosten von etwa 25 Mio. Euro für die 2700 Meter lange Strecke zwischen den Hängen. In den Gondeln sollen reichlich 80 Menschen Platz finden. „Die österreichische Spezialfirma Doppelmayr steht für den Bau bereit.“

Reichlich 80 Personen haben in den Flugbussen Platz

Reichlich 80 Personen haben in den Flugbussen Platz

Foto: Petr Zeman

Zoff um Piste 24

Doch neben den angenehmen Expansionsvisionen plagen Zeman derzeit auch Sorgen: In Tschechien gibt es Umwelt-Ärger, weil die Verbindungsstrecke, die auf den Plänen als Piste 24 geführt wird, angeblich ohne die nötigen Genehmigungen errichtet worden sein soll.

Zeman sieht das aber anders: „Die Strecke, die wir Rondo nennen, ist keine echte Skipiste, sie wird auch nicht beschneit“, sagt Zeman. Frantisek Holy, der Bürgermeister von Jachymov, springt ihm dahin gehend bei: „Da wurde nur eine Forststraße etwas verbreitert – aus Sicherheitsgründen. Ein Rückbau ist kein Thema.“

Piste oder Forststraße? An diesem Weg scheiden sich derzeit die Geister

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Foto: Pastierovic
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