Die Polizei nahm mehrere Männer fest, die im großen Stil mit Drogen gehandelt haben sollen (Symbolfoto)
Die Polizei in Köln (Nordrhein-Westfalen) ist am Dienstagmorgen gegen mutmaßliche Mitglieder einer Drogenhändlerbande vorgegangen. Im rechtsrheinischen Kölner Stadtgebiet sowie in Rösrath und Euskirchen wurden sechs Haftbefehle gegen Männer (37 bis 42) vollstreckt.
Außerdem durchsuchten die Ermittler elf Wohnungen und Fahrzeuge. Weil es Hinweise darauf gab, dass die Beschuldigten Waffen besitzen, seien Spezialeinheiten an dem Einsatz beteiligt gewesen. Zwei Beschuldigte wurden den Angaben zufolge leicht verletzt.
Beschuldigte sollen mit Drogen gehandelt haben
In einer Mitteilung erklärte die Polizei weiter: „Die Beschuldigten sollen nach umfangreichen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei seit 2020 in zahlreichen Fällen als Mitglieder zweier Gruppierungen gewerbsmäßig Handel mit Kokain, Cannabis und synthetischen Drogen im mehrstelligen Kilogrammbereich betrieben haben. Das Cannabis soll zum Teil in eigenen Plantagen angebaut oder aus dem europäischen Ausland eingeführt worden sein.“
Laut der Ermittler handelt es sich bei den Beschuldigten um mehrere Männer deutscher, niederländischer, türkischer und deutsch-russischer Abstammung.
Weitere Razzien in Nordrhein-Westfalen
Es war nicht die einzige Razzia am Dienstagmorgen in Nordrhein-Westfalen.
Die Polizei rückte auch wegen einer Mafia-Razzia aus. Hier lag der Schwerpunkt in Baden-Württemberg. Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland wurde in diesem Rahmen Wohnungen durchsucht. Es gab ersten Informationen zufolge Festnahmen.
Bei einer weiteren Razzia in Nordrhein-Westfalen ging es am Dienstagmorgen um Umweltkriminalität. Rund 300 Polizisten und Staatsanwälte waren dabei im Einsatz.
Nach Attacke auf Fußball-Fanzug:Polizei durchsucht 31 Wohnungen
Laut „Waz“ wird mehreren Beschuldigten vorgeworfen, illegal belastete Böden entsorgt haben. Dabei seien mehr als 50 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. Die Ermittlungen richteten sich gegen 30 Personen.