Personenschützer packt aus : Warum sich die Briten-Royals nie anschnallen
Auf diesem Foto deutlich zu erkennen: Um Prinzessin Kates (43) Schulter liegt eine royalblaue Schärpe, jedoch kein Sicherheitsgurt. Auch Thronfolger Prinz William (42) schnallt sich in der Staatslimousine nicht an
Dass die britischen Royals unversehrt und pünktlich ans Ziel kommen, stellen unter anderem ihre Fahrer sicher. Wer die Windsors chauffiert, trägt jedoch eine große Verantwortung.
Mitglieder der britischen Königsfamilie bewegen sich stets in Konvois fort. Vor und hinter ihnen sind diverse Autos, um sie allumfassend schützen zu können. Umso verblüffender erscheint da der Fakt, dass die Royals sich im Auto nie anschnallen. Aber warum eigentlich?
Tatsächlich legen die Windsors – so paradox das auch klingt – aus Sicherheitsgründen keine Gurte an.
Ein typischer Royal-Konvoi. Motorräder und zahlreiche Wagen umrahmen die königlichen Passagiere. Bei einem möglichen Anschlag soll so nicht sofort erkennbar sein, in welchem Auto die Zielperson sitzt
William, Kate & Co. müssen das Auto im Ernstfall sofort verlassen können
„Hochrangige Personen, die einem großen Sicherheitsrisiko ausgesetzt sind, müssen so schnell wie nur möglich aus einem Fahrzeug befreit werden können“, erklärt der britische Sicherheitsexperte Michael Chandler gegenüber „Daily Mail“.
Würden sich Prinz William, Prinzessin Kate & Co. einen Gurt anlegen, könnte das im Ernstfall dramatische Konsequenzen haben. Anschnallgurte blockieren nämlich bei Erschütterung und machen ein schnelles Abschnallen unmöglich. Sind die Royals großer Gefahr ausgesetzt, geht es oftmals um Sekunden.
Wer die Rolls-Royce-Konstruktion für die Windsors kennt, weiß: Auf der Rückbank gibt’s für Prinz William und Prinzessin Kate deutlich mehr Beinfreiheit und keine Anschnallpflicht
Royale Staatslimousinen fahren meist nur kurze Strecken und nicht schneller als 50 Kilometer pro Stunde. Das hat einerseits ebenfalls Sicherheitsgründe, andererseits soll das Volk die Möglichkeit bekommen, einen Blick auf die Royals zu erhaschen. Es gehört dazu, dass Mitglieder der britischen Königsfamilie dem Volk vom Auto aus zuwinken.
Ein Mitglied des Bomben-Kommandos checkt den Rolls Royce der Windsors auf mögliche Gefahren. Immer mit im Einsatz ist ein Spürhund, der bei Sprengstoff Alarm schlägt
Fahren die Blaublüter privat und nicht in ihrer repräsentativen Rolle, schnallen sie sich aber natürlich wie jeder andere Passagier an, stellt Chandler klar.
Charles und Camilla erlebten 2010 eine Auto-Attacke
Dass dieses Prozedere seine Berechtigung hat, zeigte sich beispielsweise im Jahr 2010. Als Charles und Camilla durch London chauffiert wurden, griffen Demonstranten ihren Wagen an. Dabei wurde die linke Hintertür eingeschlagen und das Heck mit Farbe beschmutzt. Passiert ist dem damaligen Thronfolgerpaar glücklicherweise nichts, der Schock stand den beiden allerdings ins Gesicht geschrieben.
Auf dem Weg zu einer Charity-Gala mussten Königin Camilla (damals 63) und König Charles III. (damals 62) im Dezember 2010 kurz vor Weihnachten mit ansehen, wie Demonstranten ihren Wagen demolierten
Der königliche Rolls Royce nach der Vandalismus-Attacke vom 9. Dezember 2010: Die linke Hintertür ist zertrümmert, das Heck mit Farbe beschmiert. Verletzt wurde bei der Attacke niemand. Die Demonstranten griffen die Royals wegen einer Steuer-Erhöhung an